Auepodcast

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Transkript

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Martin van Elten: Hallo und willkommen zum AUE-Podcast. Heute mit Folge 88.

Martin van Elten: Heute wieder mit mir, Martin, hi und Florian.

Florian Dawin: Glück auf, Martin.

Martin van Elten: Ja, Florian, als Einstiegsthema möchte ich mit dir gerne über etwas ein bisschen

Martin van Elten: Unangenehmes sprechen.

Martin van Elten: Und zwar, wir fahren ja beide gerne mit dem Zug immer mal oder mit der Bahn immer mal zum Fußball.

Martin van Elten: Und dabei hat man ja immer eine schwierige Entscheidung.

Martin van Elten: Und zwar, für welchen Zug entscheide ich mich? Entscheide ich mich jetzt für

Martin van Elten: den Vorzug, der vielleicht Verspätung hat oder dann den nächsten Zug?

Martin van Elten: Ich hatte jetzt auch wieder auf dem Weg nach Wiesbaden das Problem,

Martin van Elten: dass ich am Ende eine Stunde Zugverspätung hatte und mich dann entscheiden musste,

Martin van Elten: ob ich eine verspätete S-Bahn noch nehme ab Frankfurt oder eine Regionalbahn.

Martin van Elten: Was denkst du denn? Was ist besser? Sollte man sich dann lieber darauf verlassen,

Martin van Elten: dass der nächste Zug vielleicht pünktlich ist oder dann doch den Zug nehmen,

Martin van Elten: den man gerade noch erreichen kann, der dann aber vielleicht auch noch Verspätung anhäuft?

Florian Dawin: Ich würde mich dafür entscheiden, den Zug, den man gerade so noch bekommen kann,

Florian Dawin: zu nehmen, der möglicherweise noch Verspätung anhäuft.

Martin van Elten: Aber es ist doch gerade so bei einer S-Bahn so, dass wenn die einmal Verspätung

Martin van Elten: hat, dann hat die keine Priorität, dann fällt die so komplett aus ihrem Korridor raus.

Martin van Elten: Ich habe das schon oft erlebt, dass am Ende dann die S-Bahn noch viel,

Martin van Elten: viel mehr Verspätung hat.

Florian Dawin: Das ist richtig. Bei der S-Bahn und der Regionalbahn in deinem Beispiel hast

Florian Dawin: du ja auch deutlich mehr Halte.

Florian Dawin: Bei der S-Bahn, wo auch viel nochmal passieren kann, Berufspendler,

Florian Dawin: da hast du natürlich recht.

Martin van Elten: Ja, ich hatte noch eine andere schwierige Entscheidung und zwar auf dem Hinweg

Martin van Elten: bin ich extra ab Berlin-Ostbahnhof, wollte ich mit dem Zug nach Frankfurt fahren, der kam dann aber nicht.

Martin van Elten: Dann habe ich mich dann erstmal für einen anderen Zug entschieden,

Martin van Elten: da musste ich dann aber in Wolfsburg schon wieder aussteigen,

Martin van Elten: weil gesagt wurde, ich kann dann in Hannover den Anschlusszug nicht bekommen

Martin van Elten: und habe dann im Endeffekt doch auf den Zug,

Martin van Elten: der verspätet war, am Ende hat er 50 Minuten in Frankfurt gewartet und ja,

Martin van Elten: dämlicherweise, ich hätte noch einen Zug nach Paris kriegen können.

Martin van Elten: War mir dann aber unsicher.

Florian Dawin: Wäre vielleicht auch besser gewesen, bis Paris durchzufahren, oder?

Martin van Elten: Bei den Spielverlaub, aber ich finde es immer sehr irritierend.

Martin van Elten: Man guckt dann nach der Wagenstandsanzeige, also wie voll der Zug ist und so weiter.

Martin van Elten: Oder man guckt sich an, wie viele Waggons der hat. Das ist dann manchmal auch

Martin van Elten: schwierig abzuschätzen.

Florian Dawin: Ja, da hast du auf jeden Fall recht. Und bei der Deutschen Bahn ist es ja sowieso

Florian Dawin: im Moment sehr schwierig, sich zu entscheiden, welchen Zug man nimmt oder welche Verbindung man.

Florian Dawin: Ich fahre ja dann doch öfter mal eher Regionalbahn, ob ich dann den Zug über

Florian Dawin: Hamm nehme oder dann eher doch über Bielefeld.

Florian Dawin: Da kommen dann doch immer ganz viele verschiedene Verspätungen da zustande.

Martin van Elten: Ich hatte dann noch auf dem Rückweg ein großes Problem und zwar bin ich von

Martin van Elten: Wiesbaden dann Richtung Niederrhein gefahren und wollte eigentlich von Frankfurt

Martin van Elten: nach Düsseldorf fahren.

Martin van Elten: Der hatte dann aber schon über anderthalb Stunden Verspätung.

Martin van Elten: Dann habe ich mich doch für die Rheinschiene da entschieden und wir sind dann

Martin van Elten: über Koblenz gefahren und Tuck hatten dann hinter einem Güterzug hinterher und

Martin van Elten: ich hätte auch fast meinen Anschluss in Köln verpasst,

Martin van Elten: aber der Anschluss hatte dann auch wieder Verspätung. Das hat man dann auch manchmal.

Florian Dawin: Ja, super. Hast du vielleicht noch einen Tipp irgendwie, wie man das machen

Florian Dawin: kann, wenn man so an so einem Kopfbahnhof ankommt, wie man da möglichst schnell

Florian Dawin: dann seinen Anschlusszug bekommen kann?

Martin van Elten: Ja, das ist auf jeden Fall auch ein leidiges Thema.

Martin van Elten: Wir kennen das ja auch mit der S-Bahn, die aus Zwickau kommt oder der man dann

Martin van Elten: nach Zwickau fährt, ab Leipzig.

Martin van Elten: Da wäre mein Tipp immer, dass man einfach schon im Zug bis zum ersten Wagen halt durchgeht,

Martin van Elten: weil auf dem Bahnsteig muss man sonst durch alle Leute durchrennen und in der

Martin van Elten: Regel kann man, wenn man jetzt 10, 15 Minuten vorher durch den Zug läuft,

Martin van Elten: kann man ja immer noch bis relativ weit nach vorne im Zug gehen.

Martin van Elten: Und selbst wenn das die erste Klasse ist, da sagen die auch nichts,

Martin van Elten: wenn du da nur zehn Minuten im Gang stehst.

Martin van Elten: Also das wäre auf jeden Fall mein Tipp.

Martin van Elten: Und natürlich auch sowieso immer die Zugbegleiter nerven, weil die können oft

Martin van Elten: noch was machen. Die können oft noch mal nachfragen, ob nicht ein anderer Zug

Martin van Elten: noch warten kann und so weiter.

Martin van Elten: Ja, aber das ist auch nicht immer hilfreich.

Martin van Elten: Na, wie auch immer. Ich war dann im Endeffekt so gegen halb zwei am Samstag

Martin van Elten: dann wieder zu Hause. Es hat sich ja dann auch gelohnt.

Florian Dawin: Stark. Voller Einsatz für die Wismut.

Martin van Elten: Gut, wir fangen aber erst mal mit etwas anderem an und zwar mit dem Heimspiel

Martin van Elten: gegen den VfB Stuttgart.

Martin van Elten: Das endete vor circa 6.821 Zuschauern 0 zu 0 und ich glaube,

Martin van Elten: es gab relativ wenig Chancen auf beiden Seiten.

Martin van Elten: Es war ein graues Spiel.

Martin van Elten: Für mich auf jeden Fall Martin Menel, Man of the Match. Was denkst du?

Martin van Elten: Wie würdest du das Spiel insgesamt beschreiben?

Florian Dawin: Das war ein zähes Spiel. Martin Menel, Man of the Match, da gehe ich auf jeden Fall mit.

Florian Dawin: Glück gehabt, dass wir da noch einen Punkt mitgenommen haben und das war schon

Florian Dawin: ein sehr schlimm anzuschauendes Spiel.

Martin van Elten: Was denkst du denn, woran liegt das? Weil eigentlich hatte man ja auch wieder Marcel Bär im Spiel.

Martin van Elten: Der hat auf jeden Fall offensiv was versucht. Der musste dann ja auch ausgewechselt

Martin van Elten: werden, wenn ich das richtig im Kopf hatte.

Martin van Elten: Es reichte aktuell noch nicht für 90 Minuten.

Martin van Elten: Was denkst du denn, woran liegt das? Wurde Marcel Bär ausgewechselt?

Florian Dawin: Ja, Marcel Baer wurde zum Ende ausgewechselt. Der schien ja auch angeschlagen

Florian Dawin: gewesen zu sein. Der hatte so Leiste, war glaube ich das Problem.

Florian Dawin: Ich glaube irgendwie, die Mannschaft ist doch auch durchaus wirklich verunsichert,

Florian Dawin: weil sie in der Offensive als auch in der Defensive ja von Spiel zu Spiel tatsächlich

Florian Dawin: wieder Positionen wechseln müssen zum Spiel.

Florian Dawin: Kam ja auch wieder mit Günter Schmidt und Weinauer kamen neue Spieler rein.

Florian Dawin: Ich weiß nicht, das hat sich alles noch nicht eingespielt. Wir haben einfach

Florian Dawin: so viele Verletzungen und dann Sperren und.

Martin van Elten: Moritz Seifert wirkt auch nicht ganz fit, muss man so mal sagen.

Martin van Elten: Oder er wurde ja auch wieder ausgewechselt jetzt gegen wen?

Florian Dawin: Ja, der hat halt auch eine schwere Verletzung und eine lange Verletzung jetzt gehabt.

Florian Dawin: Ist noch gar nicht richtig in den Spielbetrieb rangekommen, fehlt die Wettkampfherde sicherlich.

Florian Dawin: Also das wirkt irgendwie alles gerade sehr auf unsächeren Füßen und ja,

Florian Dawin: gerade in der Offensive denke ich manchmal so,

Florian Dawin: da hat sich noch keine Formation eingespielt und wir haben, das hatte ich glaube

Florian Dawin: ich schon mal vor ein paar Folgen angesprochen, irgendwie auch so eine Führungsspielerkrise.

Martin van Elten: Vielleicht gehen wir nochmal in die Analyse der Aufstellung.

Martin van Elten: Im Tor stand Martin Mende, das ist klar.

Martin van Elten: Fallmann auf rechts in der Mitte Malone und Zobel, links dann Seifert am Ende

Martin van Elten: im defensiven Mittelfeld Majeczak-Ulmann, offensiv Klausen, Günter Schmidt,

Martin van Elten: Weinhauer und als Stürmer Bär.

Martin van Elten: Es waren ja im Vergleich jetzt zum Spiel gegen Lok waren es ja relativ wenig Wechsel.

Florian Dawin: Ja, wo du das jetzt so vorliest, fällt mir auch nochmal ein,

Florian Dawin: was mir so aufgefallen ist, gerade im Mittelfeld haben die Mittelfeldspieler,

Florian Dawin: exemplarisch fällt mir Klausen einfach ein,

Florian Dawin: oft den Ball mit dem Rücken zum gegnerischen Tor bekommen, also im Mittelfeld,

Florian Dawin: dass sie immer mit dem Rücken da stand und da müssen sie sich erstmal drehen,

Florian Dawin: um einen Pass nach außen oder die Passwege überhaupt zu bekommen, das ist irgendwie,

Florian Dawin: wirkt alles nicht so abgestimmt und auch langsam.

Martin van Elten: Naja, also mir ist auf jeden Fall noch die Abhängigkeit von Marcel Bär in Erinnerung

Martin van Elten: geblieben also man hatte schon das Gefühl, dass als Marcel Bär rausgegangen

Martin van Elten: ist, dann gar nichts mehr ging bei dem Verein.

Florian Dawin: Ja, das stimmt du hast auf jeden Fall recht, da war dann der Ofen aus irgendwie 30.

Martin van Elten: Minute war glaube ich, dass eine der entscheidenden Szenen Strafraum von Aue

Martin van Elten: und Noah Davies tritt an zum Elfmeter. Martin Menel hält überragend.

Martin van Elten: Was ist dir dabei durch den Kopf gegangen, als du das gesehen hast?

Martin van Elten: Also wahrscheinlich so, oh, wir kriegen schon wieder einen dämlichen Elfmeter

Martin van Elten: und wenn wir den jetzt kassieren, dann laufen wir einen Rückstand hinterher, oder?

Florian Dawin: Ich dachte, ja, da fällt jetzt gleich das 1-0 und dann müssen wir gegen die

Florian Dawin: spielstarke Mannschaft vom VfB 2 selber das Spiel machen und dann kann das ja noch heiter werden,

Florian Dawin: dass man dann ins offene Messer läuft und vielleicht zwei, drei Tore kassiert.

Martin van Elten: Noah Davic, das ist natürlich auch eine Story. Er war bei Barcelona,

Martin van Elten: zwei hat er dann gespielt in der Barcelona Akademie, war vorher ja im Freiburger

Martin van Elten: Nachwuchs auch vor allen Dingen unterwegs,

Martin van Elten: und kommt mit großen Erwartungen zum VfB und spielt dann bei der zweiten Mannschaft.

Martin van Elten: Was denkst du, was den so beschäftigt, wenn er dann in Aue spielt?

Florian Dawin: Tja, der wird wohl denken, wo bin ich denn hier angekommen? Ich glaube nicht,

Florian Dawin: dass er vorher so richtig von Aue schon mal was gehört hat.

Florian Dawin: Und der wird dann wirklich in der Realität angekommen sein und denken,

Florian Dawin: das ist ganz schön schwierig.

Florian Dawin: Aber er hat ja an und für sich ein gutes Spiel gemacht, das muss man ja sagen.

Florian Dawin: Der hat sich ja reingehauen und war auch einer der spielbestimmenden Spieler.

Martin van Elten: Also mir ist es auch sehr, sehr aufgefallen, wie viel der geackert hatte.

Martin van Elten: Ich glaube, er hat rechts gespielt, richtig?

Martin van Elten: Also er hat da unsere linken Verteidiger ganz schön unter Druck gesetzt Und

Martin van Elten: natürlich, vielleicht haben sie da auch eine Schwachdrille ausgemacht mit Seifert

Martin van Elten: und nachher hat ja dann auch Jamilo Collins da gespielt.

Florian Dawin: Er scheint ja auch beidfüßig zu sein, links und sowohl rechts.

Florian Dawin: Das öffnet dann natürlich auch viele Möglichkeiten.

Florian Dawin: Ich würde halt auch bei uns immer erstmal links über die linke Seite angreifen,

Florian Dawin: denn da sind ja die Spieler, die eben noch nicht wirklich richtig fit sind und

Florian Dawin: keine Spielpraxis haben oder wenig Spielpraxis haben. Das macht Sinn.

Martin van Elten: Wer ist dir denn noch aufgefallen beim VfB?

Florian Dawin: Beim VfB ist mir ja, der Janicek ist mir aufgefallen, der Innenverteidiger und

Florian Dawin: zwar weil ich da der hat in der 38.

Florian Dawin: Minute echt so ein richtig klassisches V-Spiel gemacht an Ullmann,

Florian Dawin: diesen Stempel sozusagen den man, wie man gesagt bekommt, dafür gibt es Geld

Florian Dawin: und da gab es noch nicht mal Foul, also das war der ist mir in Erinnerung geblieben.

Martin van Elten: Und Und wir müssen jetzt nochmal die Geschichte mit der gelben Karte auflösen.

Martin van Elten: Es gab doch die Verwirrung, dass kein Gelb-Rot gegeben wurde, richtig?

Florian Dawin: Genau, es gab eine Verwirrung, dass es kein Gelb-Rot gab.

Florian Dawin: Ich glaube, der Spieler, wie hieß der nochmal? Zatkovic?

Florian Dawin: Und der bekam in der 65.

Florian Dawin: Minute eine gelbe Karte. Und bei mir im Ticket bei Flashcore zeigte es auch

Florian Dawin: an, gelb-rot, weil er in der ersten Halbzeit relativ früh schon die gelbe Karte bekommen hätte.

Florian Dawin: Das haben auch alle so gesehen, dass er gelb bekommen hat.

Florian Dawin: Und dementsprechend mit gelb-rot hätte jetzt vom Platz gehen müssen.

Florian Dawin: Aber das war dann eben nicht so. und keiner richtig hatte das mitbekommen,

Florian Dawin: dass da scheinbar ein anderer Spieler die gelbe Karte bekommen hat.

Martin van Elten: Ja, ich glaube, das muss Herbert gewesen sein. Da hatten die wohl irgendwo den

Martin van Elten: falschen Verwandten geführt.

Martin van Elten: Oder das war nicht ganz eindeutig, weil zwei Spieler da standen,

Martin van Elten: wer von beiden jetzt die gelbe Karte bekommen hat.

Martin van Elten: Aber das wäre dann ab der 71. Minute gelb-rot gewesen.

Martin van Elten: Ja, hier beim Kicker ist mittlerweile dann auch richtig geschrieben, 61.

Martin van Elten: Minute war es dann Mirza Katowicz und 9.

Martin van Elten: Minute Maximilian Herwart, der dann gelb bekommen hatte.

Martin van Elten: Also ein bisschen Verwirrung, ich glaube im Stadion hatten sich da manche Leute

Martin van Elten: schon ein bisschen dann recherchiert, warum es dann kein Gelb-Rot gab.

Martin van Elten: Vielleicht auch nochmal eine dämliche Sperre. Malone hat ja in der 69.

Martin van Elten: Minute die fünfte Gelbe bekommen und hat ja damit dann auch das Spiel gegen

Martin van Elten: Wien-Wiesbaden verpasst. Für ihn vielleicht ganz schön. Hast du es gesehen auf Instagram?

Martin van Elten: Er konnte dann Thanksgiving feiern am Donnerstag.

Florian Dawin: Ja, habe ich gesehen. In amerikanischer Tradition hat er das mit seiner Familie zelebriert.

Florian Dawin: Ja, hat er wohl Glück gehabt, dass er das so machen konnte.

Martin van Elten: Ja, bemerkenswert finde ich auch, Ullmann hat schon die siebte gelbe Karte kassiert jetzt.

Martin van Elten: Und jetzt am Wochenende nochmal gegen Wien Wiesbaden die achte gelbe Karte.

Martin van Elten: Und Pascal Fallmann hat es natürlich auch geschafft, sich die fünfte gelbe Karte

Martin van Elten: zu holen. Also in der Abwehr wird weiter durchgemischt.

Martin van Elten: Und Erik Majeczak ist aktuell auch mit vier gelben Karten schon wieder inhaltlich.

Martin van Elten: Sozusagen gefährdet für die Sperre. Aber wir haben ihn ja gerade genannt.

Martin van Elten: Ich würde mal sagen, wir hören mal ins Interview mit Ryan Malone rein.

Interviews: Ryan Malone, am Ende ist es ein 0 zu 0. Wie fandest du das Spiel insgesamt?

Interviews: Ja, es war ein hartes Spiel. Wir sind eigentlich schwer reingekommen ins Spiel,

Interviews: aber wir haben dann unser Spiel gefunden.

Interviews: Gute Spielaufbausituationen, dann der eine oder andere Situation nach vorne.

Interviews: Dann natürlich mit dem Elfmeter. Martin hat uns gut im Spiel gehalten.

Interviews: Dann kommt die zweite Halbzeit, wir hatten durch meine Kopfball die beste Chance

Interviews: in der zweiten Halbzeit.

Interviews: Leider ist er nicht reingegangen, aber am Ende des Tages Punkt für Punkt.

Interviews: Ich habe auch gerade gesagt, dass jeder Punkt zählt und die Reise geht weiter.

Interviews: Zur Elfmetersituation noch mal, war es für dich Elfmeter?

Interviews: Ja, ich weiß es nicht, ich musste die Szenen noch mal anschauen.

Interviews: Ich habe es aus meiner Perspektive nicht so richtig gesehen,

Interviews: ich werde es schwer genau zu sagen.

Interviews: Aber es war wichtig, dass Martin den Elfmeter dann gehalten hat,

Interviews: oder? Ja, auch für ihn, das ist auch ein besonderes Spiel.

Interviews: 550, das Spiel für Aue. Und dann so einen Elfmeter zu halten,

Interviews: das gehört zu seiner Geschichte hier in Aue. Was ist dir bei deiner Torschrift

Interviews: durch den Kopf gegangen?

Interviews: Durch meine Chance. Also wenn ich in der Luft gestanden bin, ich dachte, safe Tor.

Interviews: Also ich habe ein Gefühl, ich kann das nicht besser treffen.

Interviews: Leider ist dann vorst und raus gegangen.

Interviews: Aber ja, vielleicht ein bisschen mehr Glück geht der Ball vorst und rein und

Interviews: statt vorst und raus. Aber was soll ich sagen? Ryan Mallon, vielen Dank. Danke dir auch.

Martin van Elten: So, da haben wir ja spannende Sachen dabei. Ich würde nochmal ganz kurz auf den Elfmeter gehen.

Martin van Elten: Seifert hatte Daviesch gefoult im eigenen Strafraum und es gab dann den Elfmeter.

Martin van Elten: Vielleicht nochmal interessant, also Daviesch hat versucht selber zu treffen,

Martin van Elten: schalltet dann an Mendel, der erst mit Fußabwehr abwehrt und vielleicht noch

Martin van Elten: die überzeugendere Parade, weil er wieder den Nachschuss gehalten hat, den Flughafenball.

Florian Dawin: Ja, das war mega stark. Also Martin Mendel ist im Moment wieder in so einer

Florian Dawin: Prime-Form, könnte man fast sagen.

Florian Dawin: Ich meine, er hat uns in Verl schon den Punkt gerettet.

Florian Dawin: Jetzt am Freitag war er auch gut, hat sich jetzt nicht in den Punkt ummünzen können.

Florian Dawin: Aber der ist wirklich wieder bärenstark und wir können eigentlich froh sein, dass er das gemacht hat.

Florian Dawin: Sonst würden wir wahrscheinlich nochmal mit zwei Punkten weniger nastehen und

Florian Dawin: in der Tabelle noch näher an Ulm und Havelse und Schweinfurt dran sein. Das war mega gut.

Martin van Elten: Für Martin Mendel war es ja auch das 550. Ligaspiel. Ich fände ja mal interessant

Martin van Elten: bei so Rekorden, wie man die Spiele zählt.

Martin van Elten: Also 550 Spiele für Aue ist natürlich krass, wenn man jetzt überlegt.

Martin van Elten: Die Saison hat im Schnitt 34 bis 38 Spiele, wir haben jetzt auch ein paar Jahre

Martin van Elten: in der dritten Liga gespielt,

Martin van Elten: also das sind ja schon über 15 Saisons, wo er dann als Stammspieler durchgespielt hat,

Martin van Elten: also jetzt mal rein mathematisch, also er war halt immer die meiste Zeit seiner Auerzeit Stammkeeper,

Martin van Elten: was ich dann aber immer ein bisschen merkwürdig finde, warum zieht man denn

Martin van Elten: andere Pflichtspiele nicht mit, wir haben ja auch einen Pokal gespielt und im

Martin van Elten: Endeffekt ist ja auch ein Sachsen-Pokalspiel oder auch ein DFB-Pokalspiel ein Pflichtspiel.

Florian Dawin: Ja, auf jeden Fall. Das ist ja dann auch nochmal eine Menge, die dazukommt.

Florian Dawin: Und es ist ja auch dann doch gerade mit dem Sachsenpokal in den letzten Jahren

Florian Dawin: eine hohe Belastung für die Spieler. Natürlich für den Töter nicht ganz so viel.

Florian Dawin: Da hat er jetzt ja auch in den letzten Jahren oftmals ausgesetzt.

Florian Dawin: Aber eigentlich Pflicht für das Spielspiel.

Martin van Elten: Was denkst du denn, wie viele Spiele kommen da noch dazu bei ihm?

Martin van Elten: Hast du eine Vorstellung, wie viele Pflichtspiele Martin Mendel für Aue gemacht hat wirklich?

Martin van Elten: Wie viele da noch dazukommen? Ich müsste es jetzt auch mal nachgucken kurz.

Florian Dawin: Ja, wenn ich mal so drüber nachdenke, wir haben ein paar Jahre DFB-Pokal gespielt,

Florian Dawin: sind dann natürlich immer in der ersten, ja, meistens in der ersten Runde ausgeschieden,

Florian Dawin: zweiten Runde, kommen nochmal, sagen wir mal, zehn DFB-Pokalspiele dazu,

Florian Dawin: Sachsen-Pokal, letzte Saison hat er ja ganz wenig gespielt.

Martin van Elten: Sag mal in der Größenordnung.

Florian Dawin: Ich wäre aber doch bei 30 Spielen, die dazukommen.

Martin van Elten: Sehr, sehr gut. Okay, laut Transfermarkt.de sind es 28 Spiele,

Martin van Elten: im DFB-Pokal, neun im Sachsen-Pokal.

Martin van Elten: Das hätte ich ja auch gedacht, dass es weniger ist. Aber wir spielen halt schon

Martin van Elten: lange immer im Sachsen-Pokal.

Martin van Elten: Und wir haben noch zwei Spiele vergessen. Denk mal drüber nach.

Florian Dawin: Pflichtspiele.

Martin van Elten: Ja, 2018. Die Relegation.

Florian Dawin: Ja, klar. Stimmt. Aber so viele DFB-Pokal-Spiele. Was? 28?

Martin van Elten: 18.

Florian Dawin: Oh, 18. Das ist aber...

Martin van Elten: Naja, wir haben jedes Jahr ungefähr eins bis drei gehabt. Wir hatten ja 2016 sogar drei.

Martin van Elten: Okay, wir waren 2013, 2014 nicht im, hat er nicht im DFB-Pokal gespielt.

Martin van Elten: 13, 14 war er, glaube ich, auch nicht Stammkeeper.

Martin van Elten: Und dann, ja, dann waren wir ja ein, zwei Jahre zwischendurch mal nicht dabei.

Martin van Elten: Aber ich hätte jetzt auch nicht an diese Regulationsspiele gedacht.

Martin van Elten: Gut, das heißt aber, das heißt aber, wenn wir nochmal hochrechnen,

Martin van Elten: er kann diese Saison noch die 600 Pflichtspiele schaffen.

Florian Dawin: Ja, aber wie wir ja als gute Podcast-Hörer unserer, ne, ich will sie nicht Konkurrenz

Florian Dawin: nennen, der Mitbewerber wissen,

Florian Dawin: vom Sport im Osten-Podcast, der Martin Menel, der hält ja nicht so viel von

Florian Dawin: dieser Zählweise und gibt da gar nicht so viel drauf, ob das jetzt das 550.

Florian Dawin: Und das 600. und 650. Spiel ist. Also von daher.

Martin van Elten: Ich fand das ja auch eine spannende Aussage von Matze Heilig,

Martin van Elten: der sinngemäß gesagt hat, über Karriereende reden wir noch nicht.

Martin van Elten: Da will Martin Menel nichts wissen, deshalb kriegt er auch nicht so richtig ein Geschenk.

Florian Dawin: Ja, aber ist ja auch im Moment realistisch. Er spielt nochmal,

Florian Dawin: wie gesagt, wie in seiner Prime.

Florian Dawin: Unsere Nachwuchstuhüter, ja, Max Ulich muss ja erstmal aus der Verletzung jetzt

Florian Dawin: zurückkommen, in dem wir zwar Hoffnung haben, aber diese Saison spielt er ja

Florian Dawin: auf jeden Fall nochmal durch, wenn er verletzungsfrei bleibt. Toi, toi, toi.

Florian Dawin: Und warum sollte er nicht nächstes Jahr auch noch eine Saison dranhängen?

Martin van Elten: Absolut.

Martin van Elten: Wir wissen es nicht und ich würde mal sagen, es wäre ja auch keine schlechte Lösung.

Martin van Elten: Immerhin ist ja Manuel Neuer noch zwei Jahre älter und spielt auch noch bei Bayern.

Martin van Elten: Ryan Malone hat es schon angesprochen, seine Chance. Er ist am Pfosten gescheitert.

Martin van Elten: Er hat einen Eckball an den Pfosten gesetzt und hatte danach nochmal aus kurzem

Martin van Elten: Winkel, Spitzenwinkel nochmal eine Chance.

Martin van Elten: Was hast du denn dabei gedacht, als du das gesehen hast? Ich dachte im Stadion

Martin van Elten: schon fast, jetzt ist das 1-0 gefallen und wir können jubeln.

Florian Dawin: Ja, das dachte ich auch und dann war da der Pfosten und dann habe ich mich aufgeregt

Florian Dawin: und dann ging es weiter und dann habe ich jetzt nochmal am Wochenende in der

Florian Dawin: Nachbereitung des WN Wiesbaden Spiels gedacht, ja,

Florian Dawin: wir oder Ryan Melon setzt den Ball halt letzte Woche Sonntag gegen den Pfosten

Florian Dawin: und ja, WN Wiesbaden macht dann in der zweiten Halbzeit bei dem Eckball eben das 2-1.

Florian Dawin: Irgendwie läuft es nicht und es ist irgendwie einfach auch die Chancenauswertung.

Florian Dawin: Wir sind da mit 17 Toren die zweitschlechteste Offensive.

Florian Dawin: Nur Schweinfurt ist schlechter, selbst Havelse ist besser.

Florian Dawin: Ja, wenn wir auf das Wien-Wiesbaden-Spiel kommen, haben wir auch nochmal eine

Florian Dawin: Chance, wo man ein zweites Tor machen muss, mindestens eine.

Florian Dawin: Das ist echt ein Problem und auch ein Grund, warum wir da unten drin hängen.

Martin van Elten: Was denkst du denn? Was ist das? Ist das ein Qualitätsproblem?

Martin van Elten: Ich denke an mich langsam schon.

Florian Dawin: Ja, es ist ein Qualitätsproblem. Wenn wir mal ehrlich sind, dann ist Marcel

Florian Dawin: Baer der einzige Stürmer, der bewiesen hat, dass er in der dritten Liga wirklich

Florian Dawin: viele Tore schießen kann.

Florian Dawin: Alle anderen Stürmer, die wir haben, Boris Tastschi, Julia und Günter Schmidt

Florian Dawin: sind jetzt in ihren Stationen davor.

Florian Dawin: In der dritten Liga jetzt noch nicht für super viele Tore bekannt gewesen.

Florian Dawin: Elas und Weinhauer haben in der Regionalliga gut performt, aber man sieht,

Florian Dawin: dass sie im Moment noch an ihre Grenzen kommen. Ähnliches für Ricky Bornstein.

Florian Dawin: Das ist schon ein Qualitätsproblem, weil der Einzige, der mir jetzt noch einfallen

Florian Dawin: würde, den ich als Torgaranten mehr oder weniger sehe, ist dann halt Marvin Stefaniak.

Florian Dawin: Den würde ich fast torgefährlicher sehen als die anderen.

Martin van Elten: Und Julian Gutter hat ja auch schon drei Tore gemacht.

Florian Dawin: Aber auch schon wieder verletzt. Und er ist spät gekommen.

Florian Dawin: Er ist zum dritten, vierten Spielteil gekommen. Da auch verletzt gewesen.

Florian Dawin: Jetzt also irgendwie fünf Spiele gemacht oder sechs Spiele gemacht.

Martin van Elten: Julian Gutauer hat aber versprüht, aber auch eine andere Qualität.

Florian Dawin: Das auf jeden Fall. Das auf jeden Fall. Aber er spielt halt auch nicht konstant.

Florian Dawin: Er wird nicht konstant eingesetzt, weil er halt verletzungsanfällig ist.

Florian Dawin: Und da sind wir wieder bei der Sache, dass wir keine Konstanz haben.

Martin van Elten: Gut, ich würde sagen, dann haben wir das Spiel soweit sportlich abgeschlossen. Oder hast du noch was?

Florian Dawin: Nee, noch kurz. Schiedsrichter fand ich am Anfang mit einer sehr komischen Linie.

Florian Dawin: Hat da sehr die Karten rausgehauen. Habe ich gedacht, okay, bei dem Geläuf und

Florian Dawin: dem Einsatz, den man da reinbringt, bin ich mal gespannt, wie viel er mit Gelb-Rot runterschmeißen wird.

Florian Dawin: Aber es hat ja dann am Ende keiner runtergegangen.

Florian Dawin: Aber ja, ist halt so.

Martin van Elten: Ja, also das ist ja schon fast ein Wunder, dass es dann doch am Ende mit 11

Martin van Elten: gegen 11 ausgegangen ist, bei den teilweise wilden Aktionen von ihm.

Florian Dawin: Und sagen wir mal ehrlich, selbst wenn hier der von Stuttgart 2 da mit Gelb-Rot in der 60.

Florian Dawin: Runtergegangen wäre, so wie wir gespielt haben letzten Sonntag,

Florian Dawin: hätten wir da auch nur unentschieden gespielt.

Martin van Elten: Dann haben wir noch ein anderes Thema zum Spiel und zwar, es wurde dann ja auch

Martin van Elten: publik, dass es wohl am Sonntagabend, Sonntagnacht,

Martin van Elten: noch einen kleinen, ja, ich würde jetzt mal Überfall von einer unbekannten Anzahl

Martin van Elten: an Tätern aus einer unbekannten Fanszene auf die Auer-Fanszene gab,

Martin van Elten: wo es zum Verlust von Fahnen gekommen ist, von Zaunfahnen, Szenefahnen,

Martin van Elten: Szenematerialien, was auch immer.

Martin van Elten: Ja, Florian, ich finde, wir sollten da jetzt nicht drüber spekulieren, was da passiert ist.

Martin van Elten: Wir wissen ja auch nichts groß und ich finde, das ist auch aus Respekt gegenüber

Martin van Elten: den Betroffenen und der aktiven Fanszene nicht angemessen.

Martin van Elten: Aber es ist ein herber Verlust für die ABA-Fanszene und auch für den ganzen Verein, oder?

Florian Dawin: Definitiv. Wenn man da Freitag den Blog sich anguckt, dann schmerzt es schon

Florian Dawin: echt einen. da brennt es schon im Herzen und ich weiß noch nicht wie das dann

Florian Dawin: am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Ingolstadt,

Florian Dawin: werden soll. Die Spieler müssen natürlich trotzdem alles geben.

Florian Dawin: Das dürfen sie natürlich nicht von der aktiven Fanszene nicht machen,

Florian Dawin: aber die aktive Fanszene sorgt immer für gute Stimmung, bringt immer Leute zu

Florian Dawin: den Auswärtsspielen mit, richtet die Spieler nach den Spielen auf.

Florian Dawin: Ist ja auch so, dass bei uns sehr lange auch bei schlechten Leistungen noch applaudiert wird.

Florian Dawin: Ja, den Leuten Mut zugesprochen wird. Man ist schon auch nah da dran.

Florian Dawin: Man hat geile Choreos gemacht.

Florian Dawin: Ich erinnere mich jetzt gerade spontan an die Choreo vorletzte Saison gegen

Florian Dawin: Hansa Roste. War es Hansa Roste?

Martin van Elten: Lauterer Fischsuppe.

Florian Dawin: Ja, mit der Lauterer Fischsuppe habe ich heute noch im Instagram-Reel gesehen.

Florian Dawin: Ja, und sie unterstützen den Verein ja auch in vielen Belangen,

Florian Dawin: was man gar nicht mitbekommt.

Florian Dawin: Und das tut einem richtig weh, denn diese Jungs oder auch Erwachsenen,

Florian Dawin: aller Art, fallen ja Wochenende vor Wochenende zu unserem Verein,

Florian Dawin: geben da ihr Herzblut, geben ganz viel anderes auf und,

Florian Dawin: ja, die sind jetzt irgendwie in ihrem Findungsprozess, müssen eben überlegen, wie sie weitermachen.

Florian Dawin: Das ist hart.

Martin van Elten: Ja, also ich habe dazu eigentlich noch zwei Dinge.

Martin van Elten: Also ich finde es teilweise merkwürdig, wie das schon kommentiert wird,

Martin van Elten: auch von Medien, was jetzt die Konsequenzen daraus sind.

Martin van Elten: Ich finde die einzigen, die die Konsequenzen daraus ziehen können und sollten, sind die Leute selbst.

Martin van Elten: Also wie sie da weitermachen, wie sie es beurteilen.

Martin van Elten: Das sind teilweise sehr, sehr wilde Spekulationen und nur weil sich irgendeine

Martin van Elten: andere Gruppe mal aufgelöst hat, heißt das noch gar nichts.

Martin van Elten: Das ist das Erste. Das Zweite, der Verein hat ja in den letzten Wochen und Monaten

Martin van Elten: sehr, sehr, sehr davon gelebt, dass seine Fans ihn nach vorne gepeitscht haben.

Martin van Elten: Allein immer das Spiel gegen 60 München, das wurde aus meiner Sicht von der Fankurve mitgewonnen.

Martin van Elten: Und wir haben natürlich auch mit dem Saison-Highlight, was wir schon gegen Glennaven

Martin van Elten: in Lergen hatten, haben wir natürlich auch ein ganz anderes Band jetzt eigentlich

Martin van Elten: gehabt zwischen Mannschaft und Fans.

Martin van Elten: Und ich höre das ja auch von neuen Spielern, denen es sehr, sehr geholfen hat

Martin van Elten: am Anfang, irgendwie zu wissen, dass es Leute gibt, die bedingungslos unterstützen.

Martin van Elten: Also gerade auch von jungen Spielern, die dann vielleicht vorher nur in der Regionalliga waren.

Martin van Elten: Ja, das haben wir ja auch schon mal gesagt, die wussten ja eigentlich gar nicht,

Martin van Elten: was irgendwie Fans ausmacht, also wie es auch ist, mit Fans zu spielen.

Martin van Elten: Und wir sind ja auch grundsätzlich, das wurde ja auch mal bei uns im Interview

Martin van Elten: gesagt, Verein, der emotional Fußball spielt.

Martin van Elten: Und wir wollen auch emotional Fußball spielen, wo es auch wichtig ist,

Martin van Elten: dass Fans und Mannschaft irgendwie zusammenwirken.

Florian Dawin: Ja, da hast du recht, auf jeden Fall. Das ist ein besonderes Merkmal von unserem Verein,

Florian Dawin: und da hoffe ich, dass dann die Beteiligten einfach für sich alle eine gute

Florian Dawin: Lösung finden und ja, ich glaube,

Florian Dawin: dabei sollten wir es fast belassen. Ich würde dann nur,

Florian Dawin: Ja, sagen, dass halt Leute, die irgendwelche Instagram-Accounts oder sonstige

Florian Dawin: sollten, dann nicht darum spekulieren und dann auf der Schlimmsituation,

Florian Dawin: die die Fensthene gerade hat,

Florian Dawin: irgendwie noch Klicks generieren und.

Martin van Elten: Ja, vielleicht auch nochmal dazu, ich habe das ja auch in unserer Insta-Story

Martin van Elten: geteilt, aber mir ist schon sehr, sehr bewusst, dass 90, 80 bis 90 Prozent der

Martin van Elten: Leute, die bei uns reingucken, sowieso our fans sind und mir ging es dann auch darum,

Martin van Elten: ja, das irgendwie für unsere Follower zu dokumentieren und ja,

Martin van Elten: es ging ja nicht irgendwie darum, irgendeine Reichweite zu generieren damit

Martin van Elten: oder so, sondern es ist einfach nur Dokumentation.

Martin van Elten: Ja, und das ist mir nochmal ein Anliegen, das zu sagen.

Martin van Elten: Und so ist es. Und wir finden es gut, wenn alle bald wieder oder in anderer

Martin van Elten: Form oder wie auch immer weiterhin an Bord sind.

Martin van Elten: Und ja, auch wenn sich da jemand bei der Aktion verletzt hat,

Martin van Elten: dann nochmal gute Besserung an der Stelle.

Florian Dawin: Das auf jeden Fall. Denen, die betroffen sind, gute Besserung.

Martin van Elten: Ja, wehen Wiesbaden. Das ist ja so ein bisschen auch unsere Angst.

Martin van Elten: Und ich würde mal sagen, für mich persönlich auch einer der Hassgegner. Was denkst du, Florian?

Florian Dawin: Och, dieser Verein. Das ist ein ganz schlimmer Verein. Also da sehe ich es ähnlich wie du.

Florian Dawin: Ich mag den Verein nicht. Das muss ich jetzt mal so ganz gerade aussagen.

Florian Dawin: Einerseits natürlich, weil da echt kein Mensch hinkommt.

Florian Dawin: Klar, es war ein Freitagabend gegen Aue, aber da kommen 2856 Zuschauer hin.

Florian Dawin: Jetzt mal ganz ehrlich, in Wiesbaden, in einem Rhein-Main-Gebiet,

Florian Dawin: wo es ein großes Einzugsgebiet gibt.

Florian Dawin: Natürlich haben die große gestandene Vereine als Konkurrenten mit der Eintracht

Florian Dawin: und den Kickers Offenbach und dem SV Darmstadt, dem FSV Mainz und so weiter und so fort.

Florian Dawin: Aber jetzt heute...

Florian Dawin: Der Klub, der ja gar nicht so weit von mir entfernt ist, der SC Verl,

Florian Dawin: der klar mit vielen Osnabrückern, 5000 Zuschauer, das ist scharrenvoll gemacht,

Florian Dawin: aber so Wiesbaden, Riesenstadt, Riesenwirtschaftskraft,

Florian Dawin: die haben auch ja vor der Saison noch irgendwie den Wunsch gehegt,

Florian Dawin: wieder mit oben um die Spitze mitzuspielen und jetzt sind sie da unten wieder drin.

Florian Dawin: Ich kann diesem Verein nicht viel abgewinnen.

Martin van Elten: Naja, also ich habe nochmal gerade nachgeguckt. Ferl hat im Schnitt genauso

Martin van Elten: viele Zuschauer, wie Jens Wehen am Freitagabend hatte.

Martin van Elten: Und Ferl gegen Aue waren auch knapp 2500 Zuschauer da.

Martin van Elten: Also durchaus kann man dann sagen, so ein kleiner Ort schafft es selbst,

Martin van Elten: so viele Zuschauer zu bekommen.

Martin van Elten: Und ich weiß nicht, ob du das weißt. Wehen Wiesbaden hat ja sogar mal eine Kampagne

Martin van Elten: gefahren. Der beste Zweitfahrer, den man haben kann.

Martin van Elten: Und das wurde dann gestoppt, weil die Ultrasturmen gelaufen sind.

Martin van Elten: Das sagt ja auch irgendwie alles über den Verein aus, weil ich glaube nämlich

Martin van Elten: im Ernst, als Zweitverein könnte es durchaus funktionieren, dass man irgendwie

Martin van Elten: zur Eintracht geht oder zum FSV Mainz 05 und die spielen ja auch häufig genug,

Martin van Elten: wenn die Eintracht oder der FSV sowieso nicht spielt.

Martin van Elten: Also wir oft spielen dann mal alle Vereine gleichzeitig.

Florian Dawin: Ja, aber ich glaube, dass es, also bei der Eintracht zum Beispiel geht es dann

Florian Dawin: eher zum Eishockey oder zu dem befreundeten Verein nach Leipzig oder nach Bergamo.

Martin van Elten: Ja gut, geht ja um die Kutten erstmal. Die könnte man schon erreichen, denke ich.

Martin van Elten: Normalerweise zieht ja die Liga auch immer Fans an oder Zuschauer.

Martin van Elten: Aber gut, Wien-Wiesbaden hat dann wahrscheinlich auch nicht lange genug in der

Martin van Elten: zweiten Liga gespielt, um da relevant was an sich zu binden.

Florian Dawin: Ja, also dieser Verein ist nicht so auf meiner Toplist, natürlich dann auch nochmal,

Florian Dawin: weil sie jetzt nicht so Podcast-Presse-Vertretungsfreundlich sind,

Florian Dawin: da sie ja da uns im letzten Jahr nicht akkreditieren wollten,

Florian Dawin: obwohl ja es jeder andere Verein gemacht hat.

Florian Dawin: Ja und unser Pressesprecher noch lange genug mit den Leuten vom Verein telefoniert hat,

Florian Dawin: irgendwie eine halbe Stunde hat Lars da mit denen telefoniert und die ließen

Florian Dawin: sich nicht irgendwie davon überzeugen und ich weiß nicht, was das da soll.

Martin van Elten: Gut, kommen wir mal zum Sportlichen. Ich glaube, Aue ist gar nicht so gut ins Spiel gekommen.

Martin van Elten: Also ich fand, die 0-1-Führung durch Julian Günther Schmidt kam relativ überraschend.

Martin van Elten: Lange wurde das auch gehalten. 53. Minute wurde nach einem Kopfball von Janicek,

Martin van Elten: Verteidiger, dann zum 1-1 ausgeglichen. Und kurz vor Schluss, 75.

Martin van Elten: Minute und dann nochmal 90. und fürs Fünf ein Doppelschlag. Vielleicht gehen

Martin van Elten: wir nochmal zur Aufstellung.

Martin van Elten: Bei Aue relativ ähnlich.

Martin van Elten: Elas war neu drin, Fabisch war neu drin und Tashi war neu drin.

Martin van Elten: Ich glaube, das waren die Startelf-Wechsel, richtig?

Florian Dawin: Ja, das sind die Wechsel für Bär, Weinauer und Malone.

Florian Dawin: Malone gelb gesperrt, Bär ja verletzt, war ja auch gar nicht auf der Bank, richtig?

Martin van Elten: Ja, Bär war nicht im Kader, der war glaube ich einfach nicht fit genug,

Martin van Elten: war glaube ich die Kommunikation bei der Pressekonferenz.

Martin van Elten: Ja, Fallmann musste dann natürlich, Fallmann, Majeczak musste natürlich Innenverteidiger

Martin van Elten: spielen, dadurch dass Malone gesperrt war, da haben wir ja auch einfach gar

Martin van Elten: keine Reserven mehr sonst.

Florian Dawin: Ja, das stimmt, da muss Ede dann immer hin und her geschoben werden,

Florian Dawin: mal im defensiven Mittelfeld, mal in der Innenverteidigung.

Florian Dawin: Da haben wir natürlich zum Glück mit Fabisch und Ullmann tatsächlich und ihm

Florian Dawin: drei Spieler, die das eigentlich, finde ich, auf einem guten Niveau spielen können.

Florian Dawin: Aber da auch diese ständigen Wechsel helfen auch nicht wirklich.

Martin van Elten: Gehen wir nochmal in den Spielfilm weiter rein.

Martin van Elten: Nach dem 0 zu 1 von Aue kam ja relativ wenig, man stellte sich viel rein.

Martin van Elten: Ich finde auch exemplarisch dafür ist, dass es gefühlt 5, 6 Ecken gab für Wien-Wiesbaden

Martin van Elten: und dass man froh sein konnte bis zur Halbzeit noch in Führung zu sein, oder?

Florian Dawin: Ja, auf jeden Fall. Da gab es dann quasi keine Chance mehr.

Florian Dawin: Es gab Dauerdruck von Wien-Wiesbaden auf dem Niveau, was die am Freitag eben spielen konnten.

Florian Dawin: Da war nur kurz vor der Halbzeit nochmal, dann war nochmal Günther Schnitten

Florian Dawin: mit einer kleinen Chance.

Florian Dawin: Aber da haben wir einfach auch nicht genutzt, mal in die Umschaltbewegung zu

Florian Dawin: kommen, wenn wir den Ball gewonnen haben. und dann schnell mal das Mittelfeld

Florian Dawin: zu überbrücken mit den durchaus Spielern, die wir da haben, die auch Tempo haben.

Florian Dawin: Aber da war einfach nichts da.

Martin van Elten: Was denkst du, woran liegt das? Dass man das Gefühl hat, dass man überhaupt

Martin van Elten: nicht in der Lage ist, so eine Führung irgendwie zu verteidigen?

Florian Dawin: Ja, gut. Wir hatten halt mit Mika Clausen und Elas als offensivere Mittelfeldspieler.

Florian Dawin: Ja, Elas schnell, aber irgendwie auch nicht so richtig zweikampfstark tatsächlich.

Florian Dawin: Also das und Mika Clausen in den letzten Spielen auch mit keiner überragenden

Florian Dawin: Form irgendwie auch immer, es wirkt langsam, dann kommt der Pass,

Florian Dawin: wird nicht sauber gespielt.

Florian Dawin: Ja, das Überbrücken des Mittelfelds dauert dann zu lange.

Florian Dawin: Ja und Tashi und Jürgen Günther Schmidt auch eben dann zwei Spieler,

Florian Dawin: die bis jetzt wenige Minuten gemeinsam gespielt haben oder überhaupt gespielt

Florian Dawin: haben und dementsprechend dann auch nicht gut aufeinander abgestimmt sind.

Martin van Elten: Durchaus war. Dann kommt Aue aus der Halbzeit raus.

Martin van Elten: Dann hattest du ja nochmal gesagt, da hatte Günter Schmid noch eine kleine Chance.

Martin van Elten: Im Endeffekt ist es dann Janicek nach einer Ecke, der zum 1-1 einköpft.

Martin van Elten: Da hattest du gesagt, da stimmte die Zuordnung vorne bis hinten nicht.

Florian Dawin: Ja, der kommt da ganz einfach aus dem Rückraum gelaufen und Tristan Zobel hat

Florian Dawin: da irgendwie orientiert sich dann zu spät, zu dem Mann hin und ja,

Florian Dawin: in dem Moment, wo er hochgehen will, ist der Janicek eben schon am,

Florian Dawin: Köpfen und dann war der Ball ja auch schon drin. Also da passt es irgendwie nicht.

Florian Dawin: Ja, und das ist dann auch wieder unsere Standardschwäche, die wir ja schon mal hatten.

Florian Dawin: Und kurz danach war dann diese richtig große Chance von Günter Schmidt,

Florian Dawin: wo Fallmann sich über in der 64.

Florian Dawin: Wo Fallmann sich über rechts gut kombiniert und auf den Elferpunkt eben legt

Florian Dawin: und Günter Schmidt fahrlässig so links vorbei schießt, da hätte eigentlich das 2-1 machen müssen.

Martin van Elten: Ein Duell von Ex-Paderbornern hatten wir auch noch.

Martin van Elten: Und zwar, du hattest ihn gerade schon angesprochen, Tristan Zobel hat gegen Moritz Floto gespielt.

Martin van Elten: Ich fand aber eigentlich, die Stürmer, die am Anfang bei Wien-Wiesbaden aufgestellt

Martin van Elten: waren, also hier taktisch wird es beim Kicker dargestellt als Kaya,

Martin van Elten: Jonsen und Floto, die wurden alle ausgewechselt.

Martin van Elten: Und eigentlich kam bei Wien-Wiesbaden erst die richtig Offensiv-Power von der Bank, oder?

Florian Dawin: Ja, das stimmt. Die Offensivsprauer kam dann erst mit Agrafiotis.

Florian Dawin: Der hat ja dann das richtig schöne Tor gemacht.

Florian Dawin: Und wer kam noch rein?

Martin van Elten: Na, unter anderem Bogicevic, der noch das 3-1 gemacht hat in der Nachspielzeit.

Martin van Elten: Der kam noch rein und meiner Meinung nach auch noch Greilinger.

Martin van Elten: Ist ja auch ein relativ bekannter Stürmer.

Florian Dawin: Ja, Korrektur Bogicewis hat das 2-1 gemacht und Agrafiotis hat das 3-1 gemacht.

Martin van Elten: Haben wir das auch nochmal gedreht. Ja, ich glaube das 2-1, das war,

Martin van Elten: das hatte sich angedeutet, oder?

Florian Dawin: Irgendwie schon. Also davor haben die zwar keine klaren Torchancen oder nicht

Florian Dawin: so ganz klar rausgeschossen, aber dann diese Aktion, da waren wir immer zu weit

Florian Dawin: vom Mann weg und auch gedanklich an der falschen Position.

Florian Dawin: Also einmal seid ihr zu weit weg, aber auch im Strafraum die falsche Aufteilung.

Florian Dawin: Und in dem Moment, wo der Bogicevic da den Ball von außen flach reinbekommt

Florian Dawin: und den Fuß reinhält bzw.

Florian Dawin: Schießt, sieht man eigentlich nur Edem Maeczak, wie er fünf Meter weiter weg

Florian Dawin: steht und den Ball hinterher gucken kann.

Martin van Elten: Ja, und Martin Mendel wurde auch noch getunnelt dabei.

Florian Dawin: Das ist wahr.

Martin van Elten: Gut, dann hat Auer natürlich noch versucht, den Ausgleich zu machen.

Martin van Elten: Es gab noch eine Chance von Fabisch, die man noch nennen könnte.

Martin van Elten: Dann gab es nochmal Schleimer, deren dann Mendele gescheitert ist.

Martin van Elten: Und im Endeffekt war es dann der Agafiotis, der mit seinem Distanzschuss in

Martin van Elten: den rechten Winkel dann trifft. Es wurde ja nicht mal mehr angefiffen.

Martin van Elten: Ein ganz bitteres Ende weil man ja auch am Ende hat er durchaus noch mal ein

Martin van Elten: bisschen Druck gemacht dann auch

Martin van Elten: noch mal Richtung Ausgleich was zu machen aber gut, wenn du an der 75.

Martin van Elten: Minute hinlegst, dann ist da noch eine Viertelstunde auch relativ wenig Zeit.

Florian Dawin: Ja und das richtige Aufbäumen kam ja auch nicht dabei raus also wenn Fabisch,

Florian Dawin: das war eine super Chance aber wenn der schon dann der Spieler ist,

Florian Dawin: der die die Torschusschance hat,

Florian Dawin: dann ist das halt auch nicht gut, weil es ist halt ein zentraler Mittelfeldspieler.

Florian Dawin: Da müssen halt dann die Stürmer, ob das dann Bornstein eben ist oder Weinauer,

Florian Dawin: die müssen dann einfach mal da den Ball bekommen und dann ein Tor schießen können.

Florian Dawin: Das war, ja, das und das 3-1, das war halt einfach so ein Sonntagsschuss.

Florian Dawin: Den macht er halt auch von 20 Schüssen einmal.

Florian Dawin: Und das war ein bisschen viel. zurück.

Martin van Elten: Das war vor allen Dingen ein bisschen viel, weil Wien-Wiesbaden auch nicht gut war.

Florian Dawin: Nee, das ist jetzt wirklich keine Mannschaft, vor der man Angst haben muss.

Florian Dawin: Die stehen da zurecht ja irgendwo knapp über uns im Tabellendrittel.

Florian Dawin: Und die waren ja schon fast angezählt.

Florian Dawin: Die haben ja den Trainer, haben die doch erst zwei Spieltage zuvor bekommen.

Florian Dawin: Und der war jetzt da nach dem ersten Auswärtsspiel schon gefühlt angezählt.

Florian Dawin: Angezählt und die waren heilfroh, dass sie das Spiel gewonnen haben.

Florian Dawin: Aber ich sehe nicht, dass die noch irgendwie eine Rolle nach oben spielen.

Florian Dawin: Die Spieler irgendwie dafür haben sie ja. Sie haben ja wirklich gute Offensivspieler.

Florian Dawin: Kaya, letztes Jahr Torschützenkönig.

Florian Dawin: Agrafiotis hat jetzt auch schon eine Menge Tore geschossen. Moritz Floto ist

Florian Dawin: auch immer für einen Tor gut.

Florian Dawin: Aber ja, auch selbst letztes Jahr waren die ja gegen uns nicht gut und da habe

Florian Dawin: ich mich schon fast gewundert, wie sie den Trainer Nils Döring dann eigentlich

Florian Dawin: nach der Saison auch weiterbehalten haben.

Martin van Elten: Naja gut, der war ja auch irgendwie eigengewächs. Ich glaube,

Martin van Elten: das spielt dann auch nochmal eine Rolle, dass es bei so einem Verein ja auch

Martin van Elten: immer der Wunsch irgendwie da ist, mal eine eigene Identität zu schaffen und

Martin van Elten: dann ja auch über so Leute das dann nach außen zu machen.

Martin van Elten: Da fällt mir auch gerade ein, der nächste Gegner ist der Ingolstadt.

Martin van Elten: Da kann dann das ja auch so vorkommen, dass man jetzt auch gerade an Sabrina

Martin van Elten: Wittmann lange festhält, weil sie dem Verein ja überhaupt ein Gesicht gibt,

Martin van Elten: was der Verein sonst gar nicht hat.

Florian Dawin: Ja, da hast du natürlich recht. Aber es ist eher schmerzend.

Martin van Elten: Das kommt mir da schon so vor, dass das dann besonders wichtig ist,

Martin van Elten: dass man überhaupt Personal hat, was man nach außen irgendwie zeigen kann,

Martin van Elten: was dem Verein dann überhaupt eine Form von Identität gibt, die er sonst auch gar nicht hat.

Florian Dawin: Ja, bestimmt. Da stimme ich dir zu, denn der Verein ist ja sonst wirklich eine absolut graue Maus.

Florian Dawin: Also das Stadion gibt jetzt auch nicht viel her.

Florian Dawin: Zuschauer. Ich denke mal, dass auch,

Florian Dawin: Ja, oder wir haben es ja letzte Saison gesehen vom Bahnhof hoch,

Florian Dawin: da hast du ja auch selbst im Stadionumfeld hast du ja keine Sticker großartig

Florian Dawin: vom WN Wiesbaden, da hast du ja eigentlich hauptsächlich Eintracht und Mainz

Florian Dawin: Sticker und dann irgendwann,

Florian Dawin: wenn du Richtung Gästeblock kommst, dann die Sticker der Gäste,

Florian Dawin: also Gästefans, also da, ja, der Verein sucht nach Identität.

Martin van Elten: Gut, dann hören wir nochmal in ein Interview rein, was uns Max bedankenswerterweise

Martin van Elten: zur Verfügung gestellt hat mit Moritz Seifert.

Interviews: Ja, Moritz Seifert, Flutlichtspiel geführt und dann leider doch keine Punkte

Interviews: am Ende. Wie hast du das Spiel gesehen heute in Wiesbaden?

Interviews: Ja, ich glaube, wir haben heute für unsere Verhältnisse, gerade mit Ball echt,

Interviews: wenn man die letzten Wochen sieht, ein echt vernünftiges Spiel gemacht.

Interviews: Und wir sind super reingekommen.

Interviews: Ich glaube, die ersten 20 Minuten haben wir völlig dominiert und hatten auch

Interviews: mit dem Ball echt gute Passagen, wo wir den Gegner haben.

Interviews: Laufen lassen, wo wir mehr Kontrolle hatten als die letzten Wochen.

Interviews: Aber ja, dann mit der ersten Halbzeit, irgendwann wurde es dann ein bisschen

Interviews: ausgeglichener, da hat Wiesbaden auch dann ein bisschen mehr vom Spiel,

Interviews: aber so klare Torchancen habe ich gar nicht so direkt gesehen.

Interviews: Und dann haben wir vor der Halbzeit leider die Chance zum 2-0 verpasst.

Interviews: Dann kriegen wir aus dem Standard, auch ätzend immer wieder darüber zu reden,

Interviews: aus dem Standard das 1-1.

Interviews: Danach haben wir wieder die Chance, machen sie nicht. Und am Ende verlieren

Interviews: wir 3-1, stehen mit 0 Punkten da.

Interviews: Und das Vergleich gegen Pferd und Stuttgart jeweils, würde ich sagen,

Interviews: hat ein schlechtere Spieler gemacht.

Interviews: Aber ja, am Ende geht es um Ergebnisse. Wir haben 0 Punkte. Und das Verrückte

Interviews: ist, dass wir heute eigentlich gar kein schlechtes Spiel gemacht haben.

Interviews: Es ist dann Kopfsache, ist es dann so ein bisschen der Ballast,

Interviews: den man mit sich trägt? Oder woran liegt das dann? Was könnte dir das helfen, das zu überwinden?

Interviews: Ja, das ist eine gute Frage. Wenn es so einfach wäre, glaube ich,

Interviews: könnte man das ganz schnell überwinden.

Interviews: Und in den einzelnen Momenten, also ich hatte heute keine Chance,

Interviews: aber ich glaube, manchmal ist einfach auch ein bisschen Glück und Pech dabei.

Interviews: Und am anderen Tag geht er rein. Heute das 3-1, den macht er wahrscheinlich

Interviews: auch von 10 mal nur einmal so.

Interviews: Wenn man dann sieht, Günni, der macht den wahrscheinlich im Training 10 mal,

Interviews: 10 mal rein, keine Ahnung. Aber deswegen machen wir es auch einfach Glück und Pech nah beieinander.

Interviews: Jetzt, was nimmt euch für die nächsten paar Spiele vor? Sind jetzt nur noch

Interviews: drei oder vier bis zur Winterpause?

Interviews: Ja, auf jeden Fall so viele Punkte holen wie möglich. Also ich glaube,

Interviews: wir haben nächste Woche ein sehr wichtiges Spiel gegen Ingolstadt,

Interviews: die auch mit uns hinten drin sind.

Interviews: Und dann kommt noch Schreinfurt und Juesburg. Also ich glaube,

Interviews: wir brauchen nicht drumherum reden. Wir brauchen Punkte und das ist das Einzige, was gerade zählt.

Interviews: Du persönlich, du hast einen großen Teil der Hinrunde jetzt leider verpasst,

Interviews: verletzungsbedingt, auch mit Schlüsselbeinbruch. Das ist ja auch nicht eine leichte Verletzung.

Interviews: Dann hatten wir Druck hinten auf linksaußen. Wie bist du jetzt wieder reingekommen?

Interviews: Ja, sehr gut. Also natürlich planen wir das nicht so nach einer Reha,

Interviews: dass es eigentlich so schnell geht. Ich glaube, er hat eine Woche trainiert,

Interviews: dann 70 Minuten und dann wieder 70 und wieder 70.

Interviews: Aber als Spieler spielt man am liebsten und ich merke jetzt heute schon von

Interviews: der Luft her, wurde es immer wieder besser und ich freue mich einfach, dass ich wieder fit bin.

Interviews: Und ich glaube, das Schlimmste ist als Fußballer, egal wie es läuft,

Interviews: auf der Tribüne zu sitzen. Dann freuen wir uns auf jeden Fall, dass du wieder da bist.

Martin van Elten: Ja, Florian, das ist doch eine interessante Zusammenfassung.

Martin van Elten: Wir haben ja gar nicht so schlecht gespielt und das Spiel war besser als gegen

Martin van Elten: Verl und Ingolstadt. Ich paraphrasiere jetzt mal ein bisschen.

Florian Dawin: Ja, das war dem Wortlaut sehr ähnlich von Jens Hertel nach dem Spiel bei Magenta.

Florian Dawin: Er hatte auch ungefähr den Wortlaut drauf mit, wir waren heute besser als in

Florian Dawin: Verl und im Heimspiel gegen den VfB.

Florian Dawin: Das würde ich jetzt gar nicht so abstreiten, dass wir da die Punkte geholt haben.

Florian Dawin: Also da haben wir zwei Punkte geholt und hier waren wir besser drin,

Florian Dawin: fand ich, als in den beiden Spielen.

Florian Dawin: Wobei man natürlich auch immer so Quervergleiche schwer machen kann,

Florian Dawin: denn gegen Verl, das ist die spielstärkste Mannschaft in der dritten Liga,

Florian Dawin: die werden jetzt jeden an die Wand spielen, da haben wir halt einfach riesen

Florian Dawin: Glück gehabt, Martin Mendel, der mega stark war und beim VfB Stuttgart Heimspiel,

Florian Dawin: da müssen wir natürlich eigentlich ganz anders auftreten von daher,

Florian Dawin: ja, sehr interessant diese Aussage heute waren wir besser im Spiel als in den

Florian Dawin: anderen spielen und da holen wir die Punkte und heute nehmen wir es nicht mit.

Martin van Elten: Kann man sich am Ende nichts von kaufen, oder?

Florian Dawin: Ja, davon kann man sich nichts von kaufen und ich meine, wir haben jetzt noch

Florian Dawin: zwei Heimspiele vor der Brust.

Martin van Elten: Ja, zwei wichtige Heimspiele.

Florian Dawin: Die wichtig sind, wo man...

Florian Dawin: Ja, sechs oder, also mindestens vier Punkte, aber eigentlich sechs Punkte holen muss.

Florian Dawin: Also da zählen jetzt kein Wenn und Aber.

Florian Dawin: Und wir haben aber besseres Spiels als in den anderen Spielen.

Florian Dawin: Jetzt müssen die Punkte her.

Martin van Elten: Ja, am Ende ist es ja eine 1-3-Niederlage gegen Wien-Wiesbaden.

Martin van Elten: Da kann man ja auch nichts mehr diskutieren.

Martin van Elten: Und ich würde jetzt mal gerne mit dir noch kurz besprechen, was sind denn jetzt

Martin van Elten: für dich die Nachwehen aus diesem Spiel?

Martin van Elten: Also was nehmen wir denn daraus mit? Oder haben wir jetzt die nächste Trainerdiskussion? Was denkst du?

Florian Dawin: Tja, die Nachwehen. Ja, ich glaube, die Trainerdiskussion wird uns,

Florian Dawin: ja, ich rede sie jetzt herbei, aber sie wird wahrscheinlich früher das Spieltag.

Martin van Elten: Sie ist ja da, wir können sie ja nicht wegdiskutieren. Ich meine,

Martin van Elten: guck dir Social Media an.

Martin van Elten: Ich habe sie ja auch ein bisschen despektierlich als Sitzpass-Ultras bezeichnet.

Martin van Elten: Die Leute, die von außen alles besser wissen, sind ja jetzt wieder da.

Florian Dawin: Ja, die Trainerdiskussion, die ist halt da, weil wir einfach nicht punkten,

Florian Dawin: es nicht so richtig klar zu erkennen ist, was der Plan ist.

Martin van Elten: Der Punkteschnitt?

Florian Dawin: Ja, wir haben auch tatsächlich, wenn man mal so in die Offensive guckt,

Florian Dawin: so richtig weiß ich nicht, auf wen Jens Hertel so richtig setzt.

Florian Dawin: Ich meine, er lässt auf einmal in Ferl-Ricky Bornschein spielen,

Florian Dawin: jetzt lässt er Boris von Anfang an, jetzt lässt er Boris Taschi von Anfang an

Florian Dawin: spielen, dann kommt Julian Günther Schmidt zwischendurch wieder rein.

Florian Dawin: Elas pendelt zwischen Staatelf und Bank, das ist irgendwie, es fehlt eine klare

Florian Dawin: Struktur und ich weiß nicht,

Florian Dawin: Woran es liegt?

Martin van Elten: Ja, wenn wir es wissen, dann würden wir es ja auch vielleicht ansprechen,

Martin van Elten: besser machen oder ja, ich meine, Moritz Seifert war ja auch gerade im Interview

Martin van Elten: ein bisschen ratlos, woran liegt es jetzt überhaupt, was kann man überhaupt noch machen?

Martin van Elten: Und du bist dann immer ja schnell bei Thomas Wagner, der dann küchenpsychologisch

Martin van Elten: sagt, damals in der einen Rede, da gegen Hannover 2, konnte man ja schon sehen,

Martin van Elten: dass Matt Herthelix wird,

Martin van Elten: weil die ganze Amtszeit unter einem schwierigen Stern steht, wie auch immer.

Martin van Elten: Ist mir auch ein bisschen zu viel Küchenpsychologie.

Martin van Elten: Aber gut, heute ist erste Adventswochenende, heute ist das erste Adventswochenende.

Martin van Elten: Vor einem Jahr wurde Pavel Deutsch finden lassen und im Prinzip sind wir gerade

Martin van Elten: wieder in einer ähnlichen Situation.

Florian Dawin: Definitiv. Wir haben jetzt, wenn man so auf die Tabelle guckt,

Florian Dawin: sind wir fünf Punkte von Wien-Wiesbaden entfernt, auf Platz 12 mit 22,

Florian Dawin: davor Ingolstadt, also dahinter Ingolstadt mit 20 Punkten.

Florian Dawin: Wir müssen die beiden Heimspiele gewinnen, damit wir irgendwie in Schlagdistanz

Florian Dawin: dieser Mannschaften aus Alemann, Aachen, Jahn, Regensburg, Saarbrücken,

Florian Dawin: Ingolstadt, Wien-Wiesbaden bleiben.

Florian Dawin: Ich denke, das muss unser Ziel sein, dass wir da dranbleiben und eben noch nach

Florian Dawin: hinten, nach Ulm und Tabelse und Schweinfurt noch einfach Luft holen.

Florian Dawin: Und ich meine, wir haben ja gegen Regensburg, die ja auch spielstark sind,

Florian Dawin: die von den letzten sechs Spielen haben sie drei gewonnen, wenn man heute mitrechnet.

Florian Dawin: Und da haben wir auch gewonnen, da haben wir auch gut mitgespielt.

Florian Dawin: Klar war das ein Freak-Spiel, aber wir haben mitgespielt, wir haben Tore geschossen. und ja halt,

Florian Dawin: Wenn das halt nicht sechs Punkte sind, das Duisburg-Spiel klammere ich jetzt

Florian Dawin: mal aus, also mit vier Punkten kann sich Jens Hertel wahrscheinlich auch noch,

Florian Dawin: je nachdem wie die anderen da spielen, auch noch retten.

Martin van Elten: Mit vier Spielen stehen wir auf dem Abstiegsplatz an Weihnachten.

Martin van Elten: Ja, aber da hätten wir 21 Punkte, glaube ich nicht, dass die alle da unten nicht mehr punkten.

Florian Dawin: Ja, wir müssen uns wahrscheinlich damit anfreunden, dass wir an Weihnachten

Florian Dawin: auf dem Abstiegsplatz stehen, aber es kommt ja schon darauf an,

Florian Dawin: wie wir jetzt, Also A, wie wir das Ganze bestreiten, aber auch B natürlich,

Florian Dawin: wie viele Punkte wir da holen.

Florian Dawin: So, dann müssen die Gremien halt überlegen, wie es dann in der Rückrunde weitergeht.

Florian Dawin: Ich meine, da hat man noch eine Vorbereitung.

Florian Dawin: Man muss vielleicht auch nochmal gucken, dass man irgendwo noch einen Spieler

Florian Dawin: herbekommt vielleicht.

Martin van Elten: Ja gut, aber im Winter, weißt du auch, sind die Preise für Stürmer oder für

Martin van Elten: generell Spieler, die einen Impact machen, die vielleicht was ändern können, astronomisch.

Martin van Elten: Also letzte Saison hat sich Rot-Weiß Essen noch irgendwie im Winter Spieler

Martin van Elten: geholt, die für ein halbes Jahr mehrere hunderttausend Euro gekostet haben und

Martin van Elten: das wird bei uns im Budget einfach nicht drin sein. Oder es ist bei uns im Budget nicht drin.

Martin van Elten: Wir wissen es ja, dass das Budget auf Kante genäht ist und dass wir uns selbst

Martin van Elten: den Spieler irgendwie von einem Zweitligisten nicht ausleihen können,

Martin van Elten: weil wir es wirtschaftlich nicht stemmen können.

Martin van Elten: Erstmal das. Und ich finde noch einen zweiten Punkt. Die Diskussion im Hertel,

Martin van Elten: da hängt ja auch am Ende Matthias Heydrich dran, weil das ist ja Matthias Heydrichs Trainer. Ja, so oder so.

Martin van Elten: Also er hat ihn geholt, er hat an ihm festgehalten und wenn er da eine Entscheidung

Martin van Elten: trifft, dann trifft er ja auch irgendwie eine Entscheidung mit über sich selbst.

Florian Dawin: Das ist richtig. Dann wird er auf jeden Fall angreifbar und die Vereinsgräume

Florian Dawin: müssen dann überlegen, ob sie mit Heidrich weiterarbeiten wollen.

Florian Dawin: Oder ob sie ihm halt noch einen zweiten Chance geben, dass man gemeinsam noch

Florian Dawin: einen zweiten Trainer dann raussucht.

Florian Dawin: Es ist verdammt schwer und es sieht echt nicht gut aus.

Martin van Elten: Es ist aber auch so, normalerweise konnte man sich ja immer irgendeinen Trainer

Martin van Elten: vorstellen. Wen kannst du dir denn aktuell vorstellen? Niemanden.

Martin van Elten: Das ist doch, also der einzige, der mir halt einfallen würde,

Martin van Elten: ja, hat jetzt auch wieder einen Verein, ist halt Rüdiger Rehm bei Vitesse.

Martin van Elten: Ja, haben wir ja auch schon ein paar Mal angesprochen, der hat da sicherlich

Martin van Elten: viel Erfolg, aber gut, ich weiß auch nicht, ob,

Martin van Elten: das in dem Verein dann die Konstellation geben kann, dass dann mehrere Leute,

Martin van Elten: die sich seit 20 Jahren kennen, in den entscheidenden Positionen sitzen mit

Martin van Elten: Eimerich, Heidrich und am Ende Rüdiger Rehm.

Martin van Elten: Das sind ja auch alle, die zusammen als Spieler zusammengespielt haben.

Martin van Elten: Und ja, gerade das kann ich mir aktuell nicht vorstellen, weil die einfach zu nah aneinander sind.

Florian Dawin: Das stimmt, das müsste dann wirklich jemand ganz anderes sein und dafür fehlt

Florian Dawin: mir jetzt der Überblick über den Trainermärkten.

Florian Dawin: Da muss man bestimmt auch schon ganz tief in den verschiedenen Trainermärkten

Florian Dawin: wühlen, dass man jemanden findet, der a.

Florian Dawin: In das Anspruchsprofil passt und b. auch den Job übernehmen will.

Martin van Elten: Genau und gerade wir haben uns ja auch nie die klassischen Drittliga oder damals

Martin van Elten: die klassischen Zweitliga-Trainer geholt.

Martin van Elten: Also zum Beispiel für mich Daniel Scherning ist für mich so das typische Beispiel,

Martin van Elten: wenn du keine Idee hast. Du guckst halt gerade, wer verfügbar war und bei einer dritten Liga mal war.

Martin van Elten: So eine Lösung würde null zu Aue passen.

Florian Dawin: Ja und andererseits irgendwie so noch einen jungen Trainer aus dem Hut zaubern

Florian Dawin: wäre auch einfach sehr gewagt,

Florian Dawin: weil der möglicherweise gar keine Erfahrung mit Abstiegskampf hat,

Florian Dawin: mit der ganzen Situation.

Florian Dawin: Also man ist irgendwie schon ratlos, was denn passieren sollte,

Florian Dawin: wenn jetzt nicht die Punkte gesammelt werden.

Martin van Elten: Absolut. Ich bin ratlos. Ich glaube aber auch, wir brauchen Geduld.

Martin van Elten: Vor Weihnachten, das findest du sowieso niemanden.

Martin van Elten: Das Einzige, was du halt machen könntest, ist dann nochmal Emmerich als Interimstrainer

Martin van Elten: oder so. Dann sagt man halt, es geht im Winter nicht weiter mit Hertel, okay.

Martin van Elten: Aber das verunsichert ja auch die Mannschaft, die eh schon verunsichert ist.

Martin van Elten: Und natürlich auch nochmal mit dem allen, was von außen dazukommt.

Martin van Elten: Und ja, das sind die Nachwehen aus dem Wehenspiel. Und es geht schon gegen einen

Martin van Elten: anderen Verein weiter, den du wahrscheinlich auch gut findest.

Martin van Elten: Den FC Ingolstadt 04, die sich ja 04 nennen, obwohl sie 2004 gegründet wurden.

Martin van Elten: Ja, ich weiß nicht, hast du gestern Sabrina Wittmann im Sportstudio gesehen?

Florian Dawin: Nee, habe ich nicht. Da habe ich geschlafen.

Martin van Elten: Ja, es ging so ein bisschen um ihre Karriere. und dann wurde sie sogar nach

Martin van Elten: ihrer Zukunftsperspektive gefragt,

Martin van Elten: ob sie irgendwann mal in der Bundesliga trainieren würde und dann sagt sie so

Martin van Elten: sinngemäß, sie würde sich ja schon über einen Sieg jetzt gegen Aue am Sonntag

Martin van Elten: freuen und das fand ich dann auch interessant, wie tief das auch in ihr schon drin ist,

Martin van Elten: dass sie jetzt unbedingt die Punkte da holen muss.

Martin van Elten: Wir hatten sie ja schon gerade ein bisschen angerissen, das ist ja auf jeden

Martin van Elten: Fall eine sehr spannende Personalie, nicht nur, weil sie die erste Frau im deutschen

Martin van Elten: Profifußball ist, die Cheftrainerin ist,

Martin van Elten: sondern ja auch, weil sie seit der U9 irgendwie da Mannschaften beim FC Ingolstadt trainiert hat.

Florian Dawin: Ja, sie hat ja auch einige ihrer Spieler, die jetzt in der Profimannschaft angekommen

Florian Dawin: sind, über die Jahre begleitet.

Martin van Elten: Genau, der eine zum Beispiel, der dann Duisburg getroffen hatte,

Martin van Elten: sagte sie ja auch, kannte sie ja auch aus der U9. Der Name ist mir jetzt leider entfallen.

Martin van Elten: Interessant auf jeden Fall. Vielleicht mal zu Ingolstadt generell.

Martin van Elten: Marcel Kosti ist, glaube ich, der Spieler, den man,

Martin van Elten: Wahrscheinlich stark kennt. Sechs Tore hat er schon gemacht.

Martin van Elten: Hat ja auch schon viele Erfahrungen und natürlich aus Auer Sicht Leines Rosenlöcher.

Martin van Elten: Der linke Verteidiger, den sollte man ja auf jeden Fall kennen und im Auge haben.

Martin van Elten: Im Tor haben sie Kai Eisele. Den kennt man ja vielleicht aus seiner Zeit in Halle.

Martin van Elten: War ja glaube ich im Osten hier aktiv und ich finde persönlich auch noch sehr

Martin van Elten: entspannt bei Ingolstadt weil er ja vorher in Holland gespielt hat Jonas Scholz, sagt der da was?

Florian Dawin: Ja, du hast ein Interview mit dem geführt war es richtig?

Martin van Elten: Genau, der hatte ja bei Helmholtz Sport gespielt ein Jahr und der war vorher

Martin van Elten: bei Fortuna Köln und ist dann so ein bisschen über den Profifußball in Holland

Martin van Elten: jetzt dann ja auch in deutschen Profifußball,

Martin van Elten: angekommen, weil man ja oft so ein bisschen das Problem hat,

Martin van Elten: dass manche Leute dann in der Regionalliga so ein bisschen versacken.

Florian Dawin: Ja, das stimmt. Ja, aber der Kader liest sich ja auch schon mit so ein paar

Florian Dawin: bekannten Spielern Besuchtschkopf, Yannick Deichmann, Lukas Fröde, ähm,

Florian Dawin: Aber auch die haben ja dann einige junge Spieler jetzt dabei,

Florian Dawin: nachdem sie in den letzten Jahren immer Spiele abgeben mussten und auch dort

Florian Dawin: die finanziellen Mittel kürzer sind.

Martin van Elten: Genau, ich glaube, bei Ingolstadt sieht man ganz stark, dass das Budget immer weiter schrumpft.

Martin van Elten: Dass die von einem ambitionierten Drittligisten, oder der sich ja eigentlich

Martin van Elten: in der zweiten Liga sieht, auch so ein bisschen der Effekt einstellt wie bei uns.

Martin van Elten: Dass einfach das Budget immer weiter sinkt und dann ja auch die Qualität im

Martin van Elten: Kader schwieriger wird. Oder ich meine, letzte Saison hatten sie noch Paco Testrot.

Florian Dawin: Ja, aber auf jeden Fall, das sieht man nochmal, wenn man sich das anguckt von der Altersstruktur.

Florian Dawin: Da hast du hier im Mittelfeld entweder die Erfahrenen mit 28,

Florian Dawin: 30, 31 und der Rest ist dann eher 20, 20, 21, 20.

Florian Dawin: Eben diese Jugendspieler. und ich glaube, der Verein, ja, wie du gesagt hast,

Florian Dawin: der sucht auch nach Identität.

Florian Dawin: Ich glaube, das haben sie mit der Wittmann natürlich auf jeden Fall.

Florian Dawin: Aber ansonsten ist der Verein ja auch super identitätslos und muss natürlich

Florian Dawin: gucken, in welche Richtung das geht.

Florian Dawin: Wenn die absteigen, dann wird es da auch ganz düster aussehen.

Martin van Elten: Ja, es ist am Sonntagabend das Spiel um 19.30 Uhr, kalt und nass.

Martin van Elten: Sicherlich auch eine schwierige Anschlusszeit. Gerade kann man ja auch vorstellen,

Martin van Elten: dass die Motivation bei vielen Leuten, es ist jetzt nicht ins Stadion zu gehen,

Martin van Elten: so groß ist. Was erwartest du denn da vom Spiel?

Florian Dawin: Ja, das wird bestimmt irgendwie ein dreckiges Spiel.

Florian Dawin: Einfach mal gucken, wie so die Platzverhältnisse aussehen am Sonntag.

Florian Dawin: Und es geht aber eigentlich nur darum, die drei Punkte zu holen.

Martin van Elten: Ja.

Florian Dawin: Und dafür muss ...

Florian Dawin: Muss das Trainerteam die Lösungen finden, die passende Aufstellung finden.

Martin van Elten: Das ist die Devise, drei Punkte. Dann geht es ja schon weiter am nächsten Samstag,

Martin van Elten: also der Wumstag danach, zum Tabellenführer, zum MSV Duisburg.

Martin van Elten: Ich kann mich noch daran erinnern, wir waren ja bei deren quasi Abstiegsspiel

Martin van Elten: vor gut anderthalb Jahren da, wo es ja auch Unterbrechungen lange gab,

Martin van Elten: wo man einen schwarzen Tag vor Duisburg ausgerufen hat.

Martin van Elten: Und ja, die Stimmung in Duisburg hat sich ja um 150 Grad gedreht.

Martin van Elten: Ich finde auch interessant, was die für einen Kader haben.

Martin van Elten: Und zwar gar nicht an den Spielern, die spielen, sondern dass sie so Leute haben

Martin van Elten: wie irgendwie Tim Heike, den Auer mal wollte.

Martin van Elten: Oder natürlich auch den Florian Krüger, der jetzt wieder verletzt ist leider,

Martin van Elten: die dann da gar nicht spielen am Ende.

Martin van Elten: Also das ist ja ein Wahnsinns-Kader, den die auch in der Breite haben.

Martin van Elten: Ich meine, aktuell ist der Ex-Aua Meuer da ganz groß im Geschäft,

Martin van Elten: hat auch wieder getroffen am Wochenende und den hast du ja auch gerade schon

Martin van Elten: genannt. Noss heißt der, ne?

Florian Dawin: Conor Noss von Mönchengladbach aus der Jugend.

Florian Dawin: Ihre, der jetzt schon sechs Tore geschossen hat.

Florian Dawin: Den Kapitän Alexander Hahn, auch super erfahrener Spieler.

Florian Dawin: Joshua Bitter mit 28 auch ein guter Spieler.

Florian Dawin: Die haben da eine echte Einheit und ich bin tatsächlich mal richtig gespannt,

Florian Dawin: das Stadion mal voll zu sehen.

Florian Dawin: Ich war noch nie da, in dem alten Stadion war ich ja auch damals im Wedau-Stadion und jetzt im neuen.

Florian Dawin: Es war ja immer eigentlich halb leer. Da waren ja irgendwie,

Florian Dawin: keine Ahnung, 15.000, 17.000.

Martin van Elten: 18.000. Das letzte Mal war es wirklich voll in der Bundesliga-Zeit.

Florian Dawin: Und jetzt haben die ja eigentlich immer volles Haus mit gestern gegen Alemannia.

Florian Dawin: Aachen waren es 29.000, gegen Hansa vor, weiß nicht, vier, fünf Wochen war das

Florian Dawin: Ding ausverkauft mit den 32.000.

Florian Dawin: Also ich gehe davon aus, auch wenn wir natürlich nicht so viele Fans mitbringen,

Florian Dawin: wird das Stahl auch mit 25.000, 26.000 voll sein.

Florian Dawin: Und da bin ich mal gespannt, wie das so wirkt und wie die Stimmung da so ist.

Martin van Elten: Ja, also ich denke schon, das ist auf jeden Fall sehenswert.

Martin van Elten: Und ich glaube, auch von der Bauweise ist es ganz cool, wenn es voll ist.

Martin van Elten: Gut, ja, der MSV hatte ein paar trostlose Jahre.

Martin van Elten: Für mich aber ist absoluter sportlich, absoluter Underdog. Das heißt aber nichts.

Martin van Elten: Wir haben uns ja oft auch gegen Gegner, die besser waren.

Martin van Elten: Ja, ich würde jetzt nicht sagen leichter getan, aber für uns ist es vielleicht

Martin van Elten: sogar einfacher, sich Rinden reinzustellen.

Florian Dawin: Ja, das wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben,

Florian Dawin: denn die sind halt einfach spielstark,

Florian Dawin: auch ziemlich spielstark und wir sind das im Moment nicht und dann würde ich

Florian Dawin: jetzt nicht mit wehenden Fahnen da hingehen und ins Teil in der Offensive versuchen,

Florian Dawin: sondern da würde ich versuchen wirklich mal den dicht zu machen hinten und zu

Florian Dawin: gucken, dass man vielleicht einen Punkt mitnimmt.

Martin van Elten: Ja, und wir fahren ja auch mal zusammen wieder zum Spiel. Da freue ich mich auch schon drauf.

Martin van Elten: In dem Sinne würde ich sagen, sind wir für heute durch. Wünsche ich allen eine schöne Adventszeit.

Martin van Elten: Und wir hören uns dann in zwei Wochen wieder.

Florian Dawin: Ciao.

Über diesen Podcast

Champions League, Millionengehälter, Wembleyrasen.

Die Liste an Dingen des modernen Fußballs, mit denen Erzgebirge Aue nichts zu tun hat, ist lang. Sehr lang. Dennoch gibt es viel zu erzählen und zu berichten vom kleinen Fußballklub aus Sachsen, der seit Jahren den Profifußball bereichert.

Martin, Tobias und Thomas besprechen regelmäßig die Spiele, begeben sich aufs (unebene) Taktikfeld und ordnen all die Geschehnisse ein, die rund um den Verein passieren. Es lohnt sich auf jeden Fall reinzuhören. Und das nicht nur, wenn die Drei versuchen zu erklären, wieso die Kleinstadt aus dem Gebirge doch irgendwann wieder im Europapokal spielt.

⚒ Glück auf ⚒

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von und mit Martin van Elten, Tobias Düsterdick, Thomas Otto

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